Gute Fette, schlechte Fette

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Fette haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Viele sehen in ihnen einen minderwertigen Nährstoff, der zu Übergewicht führt. Fette beeinflussen zahlreiche Stoffwechselprozesse, sie sind ein ebenso elementarer Bestandteil der Ernährung wie Kohlenhydrate.

Fette kontrolliert einsetzen

Ein Gramm Fett enthält circa 9 Kalorien. Damit liefern sie verglichen mit Kohlenhydraten und Proteinen fast die doppelte Menge Energie. Darin liegt das schlechte Image dieser Nährstoffgruppe begründet. Geringe Mengen Fett liefern dem Körper enorme Energiereserven. Der Konsum fetthaltiger Lebensmittel birgt jedoch das Risiko, mehr Kalorien aufzunehmen, als der Körper benötigt, was zu einer ungewollten Steigerung des Körperfettanteils führt.
Richtig dosiert bergen Fette positive Eigenschaften. Fette sind für den Aufbau sowie den Erhalt von Zellwänden erforderlich. In Form von Körperfett schützen sie die inneren Organe.
Gesunde Fette erleichtern die Vitaminaufnahme, ein nützlicher Effekt, von dem Sportler besonders profitieren.

Die Merkmale einzelner Fettgruppen

Einfach ungesättigte Fettsäuren vermag der Körper selbst zu bilden. Ein gesunder Organismus benötigt mehrfach ungesättigte Fettsäuren, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der menschliche Körper nicht in der Lage ist sie selbst zu bilden. Fehlende mehrfach ungesättigte Fettsäuren können sogar zu Mangelerscheinungen führen. Eine Ernährung, die komplett auf Fett verzichtet, schadet dem Körper.
Distelöl, Walnussöl, Sonnenblumenöl und Lachs enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Daher sollten diese Lebensmittel auf jedem ausgewogenen Ernährungsplan stehen. Fitnesssportler erzielen mit Omega 3 Fettsäuren die besten Ergebnisse, da sie die Regenerationszeit verkürzen. Darüber hinaus begünstigen sie den Abbau von Körperfett, was sie zu einem zentralen Bestandteil der Fitnessernährung macht.

Gesättigte Fettsäuren begründen das negative Image der Fette. Der Körper kann sie nur mit enormem Aufwand aufnehmen. Bei einem entsprechenden Überangebot an Kalorien, was aufgrund der hohen Energiedichte rasch erreicht ist, lagert der Organismus das Fett in Form von Körperfett ab. In frittierten Lebensmitteln, Fast Food und Limonaden sind gesättigte Fettsäuren in hoher Konzentration enthalten. Noch schlechter sind industriell erzeugte Transfette, sie verbessern die Haltbarkeit von Speisen, schaden aber der Gesundheit. Sie kommen beispielsweise in Kartoffelchips oder Backwaren vor.

Fette verdienen eine differenzierte Betrachtung. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind für Fitnesssportler von signifikantem Nutzen. Gesättigte Fettsäuren sowie Transfette sollten dagegen unbedingt vermieden werden, sie behindern das Erreichen sportlicher Ziele.

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